Aufruf zur Demonstration in Neckarwestheim am 08.03.15 anlässlich des 4. Fukushima-Jahrestages.
12.30 Uhr Musik mit der Trommelgruppe „Lokomotive Stuttgart“
12.55 Uhr Reiner Weigand mit dem Umwelt-Rap
13.00 Uhr Begrüßung
13.15 Uhr Beginn des Demozugs zum Atomkraftwerk
Nach der Ankunft am Parkplatz vor Tor 1 am Atomkraftwerk Neckarwestheim Kundgebung
- Franz Wagner (AG AtomErbe Neckarwestheim) fragt sich:
Was ist los im Atomland? Proteste und Prozesse, Abrisse und Abschalten – Kritik an den AKW-Abriss-Planungen sowie an der Atompolitik der Regierungen.
Franz Wagner aus Heilbronn ist seit Gründung 2009 im „Aktionsbündnis Energiewende Heilbronn“ aktiv, gründete 2010 die „Bürger-Energiegenossenschaft EnerGeno Heilbronn-Franken“ mit und war dort 3 Jahre lang stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender. Von 2000 bis 2012 Vorstandsarbeit in einem gemeinnützigen Verein. Seit 2010 Engagement im „Aktionsbündnis Heilbronner gegen Stuttgart 21 – für eine Bahnwende in der Region und im Land“. Redebeiträge auf Antiatom-Demonstrationen seit 2008. - Dr. Angelika Claußen (Ärzte zur Verhütung des Atomkrieges, Ärzte in sozialer Verantwortung (IPPNW)) informiert über die Strahlensituation in Fukushima sowie aktuell sichtbare und zukünftig erwartbare gesundheitliche Folgen. Dr. med. Angelika Claußen ist niedergelassene Ärztin für Psychiatrie und Psychotherapie. Seit 1986 ist sie Mitglied in der Ärztevereinigung und war Vorsitzende der deutschen IPPNW-Sektion. Schwerpunkte ihres breiten politischen Engagements sind Irak, Uranwaffen, Atomausstieg und Menschenrechte/Flüchtlinge. Sie unterhält internationale Kontakte, u.a. zur türkischen Menschenrechtsstiftung und ist dort auch als Prozessbeobachterin tätig. Nach dem Super-Gau von Fukushima hat sie mehrfach Delegations-Reisen nach Japan unternommen: Sie kennt die (gesundheits-)politische Situation vor Ort und hält Kontakt zur japanischen Anti-Atom-Bewegung.
- Frau Masami Kato (Tokyo Young Women’s Christian Association (YWCA)) berichtet über die Not und die Bedürfnisse der Menschen in den verstrahlten Gebieten von Fukushima. Frau Masami Kato leitet für den christlichen Frauenverband Japan das Hilfsprogamm „com7300“. Dieses auf 20 Jahre bzw. 7300 Tage angelegte Projekt soll den durch das Erdbeben und den Super-Gau betroffenen Frauen und Kindern helfen und diese unterstützend begleiten. Neben der Planung von zeitlich befristeten Aufenthalten in nicht radioaktiv kontaminierten Gebieten steht auch die konkrete Hilfe der Frauen vor Ort im Mittelpunkt ihrer Arbeit.
- Kai Baudis (Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND)) spricht zum Thema „Energiewende forcieren statt ausbremsen“. Kai Baudis ist Student an der Hochschule Rottenburg und ist seit 2003 beim BUND aktiv. Von 2004 bis 2010 war er als Landesjugendsprecher der BUNDjugend Baden-Württemberg unter anderem für die Energie- und Atompolitik zuständig. Er ist Mitbegründer des „Don’t melt our future“-Jugendklimabündnisses und trat auf mehreren Atomdemos als Redner auf. Seit 2010 ist er Stellvertretender Vorsitzender des BUND Baden-Württemberg.
Ende gegen 15.45 Uhr.